Wir freuen uns sehr über die Zusage vom Bundesministerium für Fördermittel im Umfang von 326.000 Euro für unser Projekt „Suizidprävention Deutschland – Aktueller Stand und Perspektiven“. Das Projekt ist eine Initiative des Nationalen Suizidpräventionsprogramm für Deutschland und der Deutschen Akademie für Suizidprävention. Die Aufgabe des Projektes ist es einen Bericht zu erstellen, in dem der gegenwärtige Stand der Suizidprävention erhoben wird und Defizite aufgezeigt werden, um Empfehlungen für suizidpräventive Maßnahmen in der Zukunft zu formulieren.
Im Projekt arbeiten 8 Teilprojektgruppen zu verschiedenen Themenschwerpunkten der Suizidprävention: Suizidprävention in der Kindheit und Jugend, Suizidprävention im beruflichen Umfeld, Suizidprävention für ‚Alte Menschen’, Suizidprävention in der medizinischen Versorgung, Palliative Versorgung, Hospizarbeit und Seelsorge am Ende des Lebens, Niedrigschwellige Suizidprävention im psychosozialen und gesellschaftlichen Bereich, Verfügbarkeiten von Suizidmethoden- und Mitteln und Suizidprävention in der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit.
Passend zum Motto des Welttages für Suizidprävention 2018 „Hand in Hand für Suizidprävention“ ist es die Aufgabe der Teilprojektgruppen eine möglichst große Anzahl von Akteuren in dem jeweiligen Feld aktiv einzubeziehen oder zu befragen, auch um bisher unbekannte Probleme und Lösungsansätze zu erkennen und die Erkenntnisse nach wissenschaftlichen Kriterien auszuwerten. Dabei sollen Akteure von allen Ebenen einbezogen werden, von Professionellen und Ehrenamtlichen, von Kliniken und Initiativen, von Firmen und Vereinen sowie von politischen Institutionen, vom Bund bis hin zur kommunalen Ebene.
Darüber hinaus soll mit dem Projektansatz die Vernetzung von relevanten Akteuren aus dem Bereich der Suizidprävention gefördert, bestehende Kooperationen gestärkt, neue erschaffen und relevante Akteure zu eigenen Präventionsprogrammen motiviet werden.
Das Projekt soll einen Raum zur Diskussion der Ergebnisse auf politischer Ebene und im öffentlichen Raum erschaffen. Dazu dient besonders auch eine breite Veröffentlichung der Projektergebnisse innerhalb der wissenschaftlichen und außerwissenschafltichen Gemeinschaft zum Abschluss des Projektes.